Eigentlich bin ich absolut kein Freund von vorgemahlenen Bohnen. Vor ein paar Tagen brachte meine Frau aber ein Paket Bialetti Perfetto Moka Classico mit nach Hause, das natürlich getestet werden musste.

Nachdem ich schon warmes Wasser in den Behälter gefüllt habe, habe ich den Filter der Brikka bis zum Rand gefüllt und ohne Druck glatt gestrichen. Nun noch kurz die Mokkakanne zusammengeschraubt, und bei niedriger Temperatur auf den Herd gestellt. Nach wenigen Minuten wird der Mokka durch die Hitze nach oben gepresst, weshalb ich die Hitzezufuhr unterbreche um den Kaffee nicht verbrennen zu lassen.
Die Besonderheit der Bialetti Brikka besteht in dem im Bild ganz oben zu sehenden Ventil. Durch den Gegendruck erzeugt die Kanne eine recht ansehnliche Crema. Zwar nicht ansatzweise mit der einer echten Siebträger-Maschine vergleichbar, aber trotzdem ein Zugewinn an Mundgefühl.
Schon beim einschenken des Kaffees bin ich etwas perplex, und traue zuerst meiner Nase nicht: es liegt ein wunderbar süßer Duft von Schokolade in der Luft! Zuerst war ich der Meinung, mein Geruchssinn spielt mir einen Streich, aber auch bei einem zweiten Versuch scheint dieser klar durch die „verboten“ vorgemahlenen und zubereiteten Bohnen hervorgerufen zu werden.
Ich nehme das einmal als sehr angenehmen Nebeneffekt dieser Mischung auf, und freue mich umso mehr auf den ersten Schluck. Auch dieser weiß absolut zu überzeugen: kräftig, erdig, nussig…und plötzlich wieder mit der Schokolade am Gaumen. Genau das Richtige für diesen Morgen!
Anscheinend muss ich meiner kategorischen Abneigung gegen nicht frisch gemahlene Bohnen eine Ausnahme hinzufügen. Ich kann die Bialetti Perfetto Moka Classico daher sehr empfehlen. Da das Datum der Abfüllung aufgedruckt ist, geht man immerhin auch sicher, nicht plötzlich überalterte Bohnen im Einkaufswagen zu haben.
Umso größer die Vorfreude, im Laufe des Jahres einmal wieder nach Mailand reisen zu können und im Schatten des Doms im Bialetti-Store „Andenken“ mitnehmen zu können.